Unser Nachhaltigkeitskonzept mit CORE-Zertifikat für geprüfte Nachhaltigkeit
Als Konferenzdolmetscher:innen haben wir von con:sens language professionals erkannt, wie viel Potenzial wir nutzen können, um nachhaltiger zu arbeiten.
Deshalb haben Vivian Puhlmann, Fernanda Vila Kalbermatten und Ina Breuing von con:sens language professionals im Oktober 2022 eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Sie basiert auf dem wissenschaftlich evaluierten CSR-Planer des Stuttgarter Zertifizierungsunternehmens von CORE by kmu, der auf den ESG-Zielen aufbaut.
Die deutsche Region unseres internationalen Konferenzdolmetscherverbands AIIC ist ebenfalls von CORE by kmu zertifiziert worden und hat dazu einen Nachhaltigkeitsratgeber herausgebracht, an dem Vivian, Fernanda und Ina mitgearbeitet haben.
Am 6. Mai 2023 haben wir von dem CORE by kmu das CORE-Siegel für geprüfte Nachhaltigkeit.
Durch gezielte Schritte in den Bereichen Ökologie, Arbeitsorganisation & Gesundheit und Engagement für die Gemeinschaft werden wir nun noch bewusster als bisher ressourcenschonend handeln.
Reduzieren ist unser oberestes Gebot, um CO2-Emissionen und Rohstoffe einzusparen.
Hier greifen ökologische Kriterien und eine optimierte Arbeitsorganisation ineinander.
Unser zu 95% papierlos geführtes Büro spart Papier und verschlankt Prozesse. Den Ausdruck von Auftragsunterlagen begrenzen wir auf die nötigsten Dokumente, da wir an unserem Einsatzort alle Präsentationen in elektronischer Form nutzen.
Unsere Bürosoftware ermöglicht das Speichern aller Belege, reduziert den Umfang an physischen Akten gewährleistet einen immer aktuellen Überblick über die Auftrags- und Finanzlage.
Unsere cloud-basierte Einsatzvorbereitung haben wir im Juni 2022 selbst entwickelt und eingeführt. So stoppen wir die E-Mail-Flut innerhalb unserer Dolmetschteams.
In einer sicheren Cloud stellen wir allen Teammitgliedern eines Projekts perfekt übersichtlich alle Materialien zur Verfügung: vom Auftragsdatenblatt über das Glossar bis hin zu Präsentationen und Sekundärliteratur. So entfällt mühsames und zeitaufwändiges Suchen nach Mails und Dateien. Es macht Spaß zu sehen, wie die Vorbereitung eines Einsatzes in der Cloud Gestalt annimmt und voranschreitet.
Elektronisch gesteuerte Heizungsthermostate im Büro, LED und ergonomische Arbeitsmöbel, möglichst aus regionaler Fertigung, senken den Ressourcenverbrauch spürbar.
Die ökologisch optimierte Anreise zum Dolmetscheinsatz: Unser Eskalationssystem umfasst Fahrrad, öffentlichen Personennahverkehr, Fernverkehr per Bahn, Fahrgemeinschaft und erst dann den eigenen PKW bzw. das Elektroauto zu schwierig erreichbaren Zielen und zuguterletzt das Flugzeug. 33.350 Kilometer haben Fernanda, Vivian und Ina 2022 klimafreundlich mit der Bahn zurückgelegt. Nicht vermeidbare Flügen kompensieren wir beim PRIMAKLIMA e.V., den unser Verband AIIC als bestens Kooperationspartner gewählt hat Immer im Gepäck sind Mehrweggeschirr und frischer Proviant von zuhause, um Verpackungen zu reduzieren. Bei der Auswahl unserer möglichst nach biologischen Kriterien betriebenen Hotels für unser Team konzentrieren wir uns auf eine gute Lage in der Nähe des Bahnhofs oder Veranstaltungsorts.
Die Gesundheit ist das A und O für vorzügliche Leistungen über die gesamte Erwerbstätigkeit als Konferenzdolmetscher. Wir halten uns an Schopenhauers Ausspruch: Ohne Gesundheit ist alles nichts. Simultan- und Konsekutivdolmetschen sind kognitive Höchstleistung für das Gehirn und herausfordernd für Gehör und Stimme. Deshalb sind bewusste Pausen nach intensiven Einsätzen ein Muss, um lange leistungsfähig zu bleiben und ein unverzichtbarer Ausgleich für Körper, Geist, Gehör und Stimme. Der regelmäßige Besuch unserer Sportstudios mit gezieltem Training ist neben Stimmübungen und Kontrollen beim HNO-Arzt maßgeblich, um unsere Gesundheit zu pflegen und zu erhalten.
Engagement für die Gemeinschaft ist der dritte Grundpfeiler unseres Nachhaltigkeitskonzepts. Denn wie farblos wäre die Welt, ohne Beziehungen zu Menschen zu pflegen. Die Arbeit mit unserer jungen Kollegin und AIIC-Nachwuchspreisträgerin in den Jahren 2022-23, für die Vivian und Ina ein passgenaues Mentoringprogramm entwickelt haben, macht allen Beteiligten große Freude und ist eine Bereichung.
Der Vorteil für unsere Auftrageberinnen und Kunden: Wir leisten unseren Beitrag, damit der CO2-Abdruck, den wir bei ihnen als Dienstleisterinnen hinterlassen, noch geringer wird.
Ein großes Dankeschön gilt Doris Hofmann von CORE by kmu für die fachkundige Begleitung während des 6-monatigen Zertifizierungsprozesses!
Was können wir tun?
Um dem entgegenzuwirken, versuchen wir den Ton gerade so laut zu stellen, dass wir noch imstande sind, uns selbst beim Dolmetschen zu hören. Das schont nicht nur das Gehör, sondern auch die Stimme. Und wenn wir gerade nicht mit Dolmetschen dran sind, setzen wir den Kopfhörer auch mal ab und drehen die Lautstärke noch einmal herunter. Über den in der Konsole integrierten Lautsprecher können wir der Sitzung weiterhin folgen, verringern jedoch auf diese Weise die direkte Belastung für das Gehör.
Müssen wir die Lautstärke ungewöhnlich hoch aufdrehen, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass die Tonqualität zum Dolmetschen nicht ausreicht. Etwa weil die Redner ein nicht ISO-konformes Mikrofon verwenden, ohne Video und in Räumen mit Hintergrundgeräuschen sprechen oder eine instabile Netzverbindung haben. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass wir aus Qualitätsgründen die Verdolmetschung abbrechen müssen. Denn der Ton, der im Saal oder bei nur zuhörenden Teilnehmern als gut empfunden wird, ist für uns angesichts der hohen kognitiven Belastung beim Dolmetschen nicht ausreichend.